17. Februar 2011

Mein lieber kleiner blauer Elefant, (Teil 1)

Mein lieber kleiner blauer Elefant,

schon als ich klein war und noch gar nicht recht verstehen konnt', fühlte ich schon etwas inniges für dich, heute weiß ich, was es ist – Liebe.
Du hast mich berührt und dich in mein Herz trompetet. Tröööt.
Dein großer Bruder, Benjamin Blümchen, war zwar auch ganz nett, aber er war und wird niemals so sein wie du. Mein kleiner blauer Elefant.
Sag mal, wenn du mal wieder schläfst, träumst du dann eigentlich von mir? Du schläfst nämlich ziemlich oft und viel, meistens auch sehr tief, träumst du dann von mir, weil du mich von der anderen Seite des kalten, matten Glases des alten Röhrenfernseher bei meiner Oma nicht sehen kannst? Fristest du auch dieses trostlose Dasein, wie ich? Spürst du auch, dieses Gefühl, alleine zu sein?
Ich habe kein Problem mit Alkohol, auch wenn du immer blau bist.
Meinetwegen kannst du schwänzen, weil du ja immer blau machst.
Für mich zählt nur das eine, die inneren Werte.
Doch habe ich noch eine letzte Frage an dich.
Wurdest du Opfer der Genforschung?
Schließlich ist selbst die Maus, größer als du. Auch wenn die Ente einen ähnliche Körpergröße hast wie du, kann sie nicht fliegen. Was ist falsch gelaufen bei euch?
Hat man mit euch Tierversuche betrieben und euch dann ausgestellt, wie einen geglückten Klonversuch, wie ein Schaf – mäh – namens Dolly?
Hast du Dolly kennengelernt? Lebte sie auch in einem Labor mit dem immer, ewig, selben, gleichen braunorangenen Hintergrund?
Du schläfst viel, lang, tief, ruhig, schnarchend, wälzend, weil sie dich mit Betäubungsmitteln ruhig stellen, weil bei ihren Versuchen nicht alles so geklappt hat und du oft an Wutausbrüchen leidest!
Baldiparam für eine ruhige Nacht.
In einer Überdosis! Ich habe es gewusst.
Mein kleiner treuer Held, meine Liebe meines Lebens, ich komme und rette dich! Dann helf' ich dir und zeig dir die freie Welt, jenseits der Glasscheibe. Außerhalb eines Käfigs von Glas und der immer, ewig, selben, gleichen, braunorangenen Wand.
Dann kämpfen wir zusammen und schließen uns all den Revolutionen und Revolten an!
Wir sagen nicht nur: „Atomkraft – Nein danke!“
Wir sagen auch nein zu genetischen Tierversuchen an kleinen, unschuldigen Tierchen, die Sie kleinen Kindern präsentieren um ihre Wirkung auf die Außenwelt, hinter der immer, ewig, selben, gleichen, braunorangenen Wand.
Zusammen werden wir einfach gegen alles sein, nur um überhaupt gegen etwas zu sein!

Ich liebe dich, vergiss das nie!

2 Kommentare:

  1. och, dass is total knuffig geschrieben. :)
    ich mag gerne mehr davon haben! und NEIN, ich halte dich nicht für verrückt <3

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